Hypnoseworkshop

Die Teilnehmer bekommen eine Einführung in verschiedene Hypnosetechniken sowie in die theoretischen Hintergründe. Durch praktische Übungen kann das Gelernte dann vertieft werden. Natürlich kommt dem Einsatz der Hypnose im SM-Zusammenhang ein besonderes Augenmerk zu.

Samstag, 26.6.2010, 10:00 - 18:00 Uhr
Sonntag, 27.6.2010, 10:00 - 14:00 Uhr
Kosten: 125,- pro Person
Anmeldung per E-Mail unter aha@sundmehr.de

Rückschau

8 Workshopteilnehmer und Lady Magic http://www.ladymagic.de/ als Referentin nebst Gatten, trafen sich vom 26.-27.06.10 zum ersten Workshop des Gesprächskreises SundMehr, der am Vorabend mit einem Themenabend im Rahmen des Gesprächskreises begonnen hatte. Der Tagungsort hatte 1 a - Urlaubsqualitäten: der Workshop fand in einem mit bürgerlichen Premium-Standard ausgebauten Gartenhäuschen hoch über dem Remstal, mit gigantischer Aussicht, bei schönstem Wetter statt. Die Referentin erläuterte - teilweise ergänzend zu dem am Vorabend gehörten Erläuterungen - was mit Trance gemeint ist. Zudem demonstrierte sie einen Suggestibilitätstest, der ihr Aufschluss darüber gab, wie empfänglich die Teilnehmer jeweils für Suggestionen, bzw. wie leicht sie in Trance zu schicken sind. Dies alles jedoch unter Erläuterungen, bei großer Transparenz. Bei einer ersten Übung in Kleingruppen, konnten die Teilnehmer zu dritt das "Pacing" erlernen, in dem ein Proband eine Situation mit einem Wort umreißt, ein weiterer diese Situation möglichst so beschreibt, dass er drei Bestätigungen des mit geschlossenen Augen imaginierenden Probanden erhalten konnte, der dritte Teilnehmer sollte die Situation beobachten. Vom Joggen, übers Fahrrad - bis zum Autofahren wurde da fantasiert und es stellte sich heraus, dass derjenige am besten begleiten kann, der dabei zwar mit möglichst treffenden Worten, jedoch auch möglichst unspeziell die Situation beschreibt. Bei einem weiteren Schritt wurde dann geübt, wie aus diesem "Pacing" ein "Leading" werden kann, in dem dann schon Dinge dazu erfunden werden, sodass eine Handlung entsteht, die den anderen auf eine Fantasiereise schickt, die er sich vorstellt. Viel wurde von der Referentin erläutert, was Trance ist, wie groß die Gemeinsamkeiten zur tiefen Entspannung. Jedoch auch, welche Gefahren es gibt, welche Gegebenheiten eine Kontraindikation bei Hypnose bedeuten können (Herz-Kreislauf Probleme, Psychische Probleme, Anfallsleiden usw.). Nach kurzer Unterbrechung durch ein improvisiertes Mittagessen, in Form schwäbischer Monsterravioli, wurde vorgeführt, wie eine Hypnotische Trance induziert werden kann, in dem der Proband sich zunächst eine entspannende Situation lebendig vorstellt, worauf der Hypnotiseur durch einfühlsames herunter zählen die Trance vertiefen kann, bis Levitationen von Gliedmaßen - wie klassischer Weise demonstriert wurde - möglich sind. Spätestens an diesem Punkt wurden die Unterschiede, bzw. Schwierigkeiten klar: wer besonders gerne Sachverhalte und Situationen versteht, wird sich besonders schwer auf Trance einlassen, bzw. seinem Unterbewussten das Feld der Gebiete, die sein Bewusstsein beansprucht, überlassen können, was für einige Workshopteilnehmer die Selbsterfahrung auch erschwerte - waren sie ja hier her gekommen, um zu lernen, mit Vorfreude, die ggf. Noch erotisiert war usw. Für manche blieb die Trance dann eine eher tiefe Entspannung, während andere sich wirklich versenken konnten. Der Abend klang dann noch gemeinsam, in einer nahegelegenen Ausflugsgaststätte, mit ebenfalls großartigem Blick auf das Remstal aus. Tags darauf wurde, nach der zuvor angerissenen "Induktions-Methode", noch die Fixations-Methode demonstriert - bei der dem Probanden dann ein Gegenstand vor die Augen gehalten wird, den er fixieren soll, bis diese ihm zufallen. Nach weiterer Vertiefung der Trance wurde dann ein Kennwort verankert, was sich beim freiwilligen Versuchsobjekt erneut als nicht so einfach darstellte, weil seine Aufmerksamkeit stark auf das Geschehen gerichtet war - statt auf sich selbst oder seine Phantasie. Die Anschauung reichte jedoch, um einigen anderen Teilnehmenden die Erzeugung teils auch amüsante Phänomene zu ermöglichen. Anschließend wurde noch, als dritte Methode, die "BlitzHypnose" demonstriert, worüber der Autor dieser Rückschau wenig berichten kann - denn "die Subs" wurden dazu weggeschickt. Festgestellt werden konnte jedoch, dass dann, nach Rückkehr "der Subs" manche Teilnehmerinnen wie verklebt auf ihrem Stuhl saß. was dann jedoch auch rückgängig gemacht wurde. Die kleine Gruppe der Teilnehmenden und das Geschick der Referentin ergaben eine Atmosphäre, soweit die Äußerungen der Teilnehmer am Ende schließen ließen, bei der das Gefühl überwog, entspannt viel gelernt zu haben.

Veranstaltungsdaten:

Datum: 26.06.2010
Uhrzeit 10:00 Uhr
Ort: bei Fellbach
Anfahrt:

Wird nach der Anmeldung bekannt gegeben

Kontakt: info@SundMehr.de