Heiteres Weihnachtsbasteln

Die einen feiern an Weihnachten, dass sich ihnen der Himmel aufgetan hat, andere gruseln sich vor aufgezwungener Familienidylle. Was liegt für uns da näher, als wenn jeder sich auf seine Weise Nutzen aus dem Fest zieht (und ich lass den Reim von Liebe auf Hiebe jetzt weg).
Welche Ideen gibt es, das Budget zu schonen um mit ansprechend Selbstgemachtem den Liebsten zu überraschen? Welche Tricks und Kniffe kennt ihr, Dinge sinnvoll ihrem eigentlich gedachten Zweck zu entfremden und einem erotischem zu zuführen?
Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt und auch weniger SMige, nichtsdestotrotz interessante Beiträge der Teilnehmer waren schon gegeben; von Kochrezepten für aphrodisierende Gerichte bis zur Erstellung, suggestiver mp3 Dateien für Hypnosefreunde. Beschert euch gegenseitig, ihr Wichtel und bringt mit, was euch einfällt – auch Geschichten, Szenarios, die ihr gerne mit den Anwesenden teilen würdet. Bringt mit, stellt vor und berichtet.
Je mehr Beiträge von euch kommen, um so bunter wird der Abend, der unsere Art von Weihnachts- oder sei es die Jahresendfeier sein soll. Vielleicht hat der eine oder die andere die Idee, auf die wirklich bisher noch niemand kam oder die anderen bislang fehlte; lasst uns alle daran teilhaben!

Rückschau

13 Teilnehmer des Gesprächskreises SundMehr trafen sich zum letzten Mal in diesem Jahr am Freitag vor dem ersten Advent, um sich Gedanken rund um Bastelmöglichkeiten oder Zweckentfremdung von Alltagsgegenständen zu machen und mitgebrachte Beispiele zu präsentieren. Gerahmt wurde der Abend von der theoretischen Beschreibung diverser Kochutensilien wie des auf den ersten Blick eigentlich zum Kochen weniger und als Paddel viel besser geeigneten Bratenwenders eines schwedischen Möbelhauses, zu Beginn, und eines überdimensionale Crêpe-Wender eines deutschen Discounters aus Holz, den eine neue Besucherin dann am Ende des Abends doch nicht extra noch aus dem Auto holen wollte. Ein bereits den Bastelabend gewohnter Besucher präsentierte sein bewährtes O-Ringset, das er ebenfalls im Discounter erworben hatte. Mittels Strumpfstricknadeln ließen sich damit auf einfache Weise und für wenig Geld "Painsticks" herstellen, die bei manchem SM-Shop für ein Vielfaches erworben werden müssten. Die Präsentation breiter, stabiler Gummiringe, die aus der Verpackung von Lila-Schokoriegeln entnommen waren und sich auch als Cockring verwenden lassen, war die aktuelle Neuerung. Schon mehrfach dabei und für die Erstbesucher dieses Abends sicher interessant, waren die seit dreißig Jahren bewährten, selbstgebastelten Lederriemen, die um einen Bügel, wie er in Baumärkten erhältlich ist, um zum Beispiel Hasenställe abzuschließen, ergänzt worden waren. Verhältnismäßig einfach waren die mit zwei Schrauben an dickere Lederbänder angebracht, sodass sie durch einen länglichen Schlitz gesteckt werden und mittels Doppelkarabiner durch die Metallbügel mit einander ausbruchsicher verbunden werden konnten. Gleichermaßen kann auch Halsband mit Führungsleine gebastelt werden, wie an dem Abend an einem Exponat gleich demonstriert wurde.
Als Kleinigkeit, die für unter 3,- Euro zu erhalten ist, wurden von einem anderen Teilnehmer Klett-Kabelbinder aus der Verkaufsverpackung entnommen und deren Einsatzmöglichkeiten demonstriert: werden die aufeinander gelegten, gespreizten Finger beider Hände des Partners jeweils paarweise damit fixiert, ist kein Entrinnen mehr möglich. Der Phantasie, ob vor oder hinter dem Körper, mit Handrücken oder -Fläche aufeinander gelegt, kaum Grenzen gesetzt. Alte Hasen aus der Runde brachten Fotos ihres jüngst umgestylten Schlafzimmers mit: Das Metallbett war höher gesetzt und rundrum mit einem Gitter versehen worden, sodass darunter ein Käfig entstanden war, der als Ungemach dienen konnte. Auch andere liebevolle Details, wie ein großes, stabil befestigtes Wagenrad am Bettende, oder ein spanischer Stuhl, dessen Öffnungen im Holz sich prima nutzen ließen, um Bondage-Seile anzubringen, wurde erläutert.
Besonders für Motorradfahrer interessant war ein präsentierter Reise-Rohrstock, der auf passende Länge zugeschnitten war, sodass er in den Gepäckkoffer passt. Weil man diesen unterwegs schlecht wässern kann, war er vorab in Olivenöl eingelegt worden. Für besonderes Interesse sorgte ein weiteres Beispiel, das vom selben Besucher erläutert wurde: Umstritten sei es ja, mit Dartpfeilen auf seinen Sub zu werfen, leitete der Betreffende ein. Denn natürlich geht es darum, dass keine Schädigungen zurückbleiben. Der Besucher berichtete auch seine eigene Empörung, als er dies einmal bei einer Veranstaltung mitbekommen habe. Allerdings sei ihm später erläutert worden, wie man die Pfeile, die es in jedem Sportgeschäft zu kaufen gäbe, zweckdienlicher umrüsten könnte: Nimmt man nur den hinteren Teil (an den die schwere Spitze, die dem Wurfgerät im Sport die nötige Wucht verleiht, angeschraubt ist), und versieht sie statt mit der vorgesehenen Spitze mit medizinischen Nadeln (z.B. Hypodermic-Needle 040 x 20 mm BL/ LB), deren Gewinde zufällig genau passend ist, erhält man ein so leichtes Geschoss, dass kaum mehr als 0,5 cm eindringen kann. Selbstredend wurde darauf hingewiesen, dass Körperpartien im Gesicht, oder wo Adern oder Knochen dicht unter der Haut liegen, für entsprechende Anwendungen absolut tabu sind. Andere Partien, wie z.B. das Gesäß, seien dafür jedoch geeignet, wenn zuvor die Hautoberfläche desinfiziert, und ggfs. mit einer Zielschreibe verziert, würde. Für einen festgebundenen Sub, der zudem die Augen verbunden hätte, sei hierbei der Psychokitzel das spannendste, weil der Schmerzreiz weit geringer sei, als bei einem Schlag mit dem Rohrstock. Wegen der mangelnden Wucht könne ohne dies auch nur aus einem Abstand von weniger als 1,5 m geworfen werden. Eine längere Diskussion schloss sich an, ob dazu nicht die in mancher Schulzeit erlebten Papier-Krampen geeigneter seihen, mit denen bei geschützten Augen, der Sub auch von vorne beschossen werden könne und dann sogar zusähe, was auf ihn zukäme. Die Anwesenden waren sich nicht einig. Manche Doms fanden die Vorstellung (auch der Nadeln) eher faszinierend, einige auf passiver Seite spielende Teilnehmer eher kritisch gegenüber.
Wir wünschen allen Teilnehmern eine schöne Advents- und Vorweihnachts (alternativ auch: Jahresend-) Zeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2015. Der nächste Gesprächskreis findet am 30. Januar 2015 statt, am gewohnten Ort, zur Themensammlung.

Veranstaltungsdaten:

Datum: 28.11.2014
Uhrzeit 20:00 Uhr
Ort:
Anfahrt:

Anfahrt über B 14/B29:
Ausfahrt Fellbach-Süd, dann Richtung Kernen-Rommelshausen, nach der Ortseinfahrt (Kernen-Rommelshausen) im ersten Kreisverkehr rechts in die Waiblinger Straße einbiegen, diese macht dann einen Linkskurve, danach in die Hauptstraße rechts einbiegen (unmittelbar nach der Bäckerei), der Straße folgen, das Gasthaus befindet sich an der linken Straßenseite

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrmittel siehe Homepage der VVS

Kontakt: info@SundMehr.de