Aktiv und Passiv - Wie passt das zu dominant und submissiv?

Ausgangspunkt zu diesem Thema war ein Thread in einem Forum eines bekannten Social-Community Portals der BDSM-Szene, in dem ein "Dom" die Frage stellte wie man als "Dom" überhaupt so etwas wie Bondage aktiv machen könne; Man würde sich dabei nur anstrengen und viel Arbeiten und Sub würde genießen.
Auch bei SM arbeitet der Aktive, der Sadist und wenn der Passive Masochist ist, kann er das genießen. Aber bei DS scheint es genau anders herum zu sein, Sub dient und bedient ihren / seine Herren / Herrin und versucht die Wünsche der Herrschaft von deren Augen abzulesen. Ist hier nicht Sub der eigentlich Aktive und der dominante Part geniest passiv?
Gerade bei (Shibari)Seilbondage ist ziemlich augenfällig, dass die Aktiven, die "Rigger" sogar Kurse und Workshops besuchen und regelmäßig trainieren. Sind sie "Service-Dom's"? Wie sehr dienen die Aktiven ihren Passiven Gegenparts? Und wie passt das zu den Klischees von Dominanz und Submission?
Im Tantra (siehe Thema vom 23. März ) gibt es die zentralen Begriffe "gebend" und "empfangend". Könnten sie nicht auch im BDSM passendere Begriffe sein?

Rückschau

Mehr als ein Dutzend, also genau 13, Teilnehmer trafen sich an einem warmen Juni Abend um über das Thema "Aktiv und Passiv - Wie passt das zu dominant und submissiv?" zu sprechen. Die "Anstandsdame" eröffnete pünktlich den Abend zu dem viele bekannte, aber auch ein weit angereistes neues Gesicht, gekommen waren. Bei der Vorstellungsrunde, verbunden mit der Frage zur eigenen Sicht auf das Thema des Abends kamen zunächst abwartende Aussagen zum Thema. Bei den weiteren Aussagen wurde dann mehr thematisiert ob aktive Tätigkeit im BDSM Arbeit ist was verneint wurde.
Bei der anschließenden Diskussion kam man recht bald überein das beide Seiten geben, in die Session investieren, eventuell der aktive,mehr körperlich, der passive mehr seelisch, mit den annehmen und aushalten. Es ist von beiden Seiten her ein Geben und Nehmen.
Bei der Diskussion wie es bei Switchern aussieht ergab sich das hier ein Gewinn ist von beiden Seiten her geben und nehmen zu können, es aber auch ein Problem sein kann wenn die Position in diesem Augenblick nicht passt.
Es wurde darauf hingewiesen das bei D/s der Aktive auch investieren muss, es ist kein reines Bedienen lassen. Und auch Auffangen ist Arbeit.
Bei der Diskussion ging es oft mehr um den Begriff der Arbeit satt um das dienen. Ein gute Formulierung die gut ankam war dann aber das es mehr um Erfahrung (sammeln) statt um Arbeit geht.
Fazit der lebhaften Runde, an der sich, da nicht zu viele Leute, ein sehr großer Teil der Anwesenden lebhaft beteiligte war: Ob Passiv oder Aktiv, submissiv oder dominant, beide gehen beschenkt aus einer BDSM Session, da sie sich gegenseitig beschenkt haben.
Ein Satz der dem Themengeber und Protokollanten sehr gefällt.

Mit Dank an den Themengeber und "Protokollanten".

Veranstaltungsdaten:

Datum: 28.06.2019
Uhrzeit 20:00 Uhr
Ort:
Anfahrt:

Anfahrt über B 14/B29:
Ausfahrt Fellbach-Süd, dann Richtung Kernen-Rommelshausen, nach der Ortseinfahrt (Kernen-Rommelshausen) im ersten Kreisverkehr rechts in die Waiblinger Straße einbiegen, diese macht dann einen Linkskurve, danach in die Hauptstraße rechts einbiegen (unmittelbar nach der Bäckerei), der Straße folgen, das Gasthaus befindet sich an der linken Straßenseite

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrmittel siehe Homepage der VVS

Kontakt: info@SundMehr.de